Blick über die Anlage

Flug über das Schanzengelände mit Sprung

im Zeitraffer

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18. Jänner

Im Jänner 1947 fanden in Tschagguns die Vorarlberger Landesmeisterschaften in der Nordischen Kombination und im Landesstaffellauf statt.1 Die Langlaufstrecke wurde im Programmheft wie folgt beschrieben:

„Höhenunterschied in einer 8-km-Schleife 120 Meter. Es wird eine 8 km lange Schleife ausgesteckt, welche die Junioren einmal und die Allgemeine und Altersklasse zweimal zu durchlaufen haben. Start und Ziel befinden sich an der gleichen Stelle.“2

Folgende Läufer erreichten eine Podestplatzierung:

Klasse Top 3
Junioren 1. Fink Robert (Schwarzach)
2. Galehr Ferdl (Schruns)
Allgemeine Klasse 1.Maier Ludwig (Vorderwald)
2. Galle Ferdl (Tschagguns)
3. Klehenz Elmar (Partenen)
Altersklasse I 1. Maier Peter (Vorderwald)
2. Leipeniks Edgar (Schwarzach)
3. Winkel Hermann (Schwarzach)
Altersklasse III 1. Finger Franz (Bregenz)

Peter Maier wurde mit der besten Laufzeit von 1 Stunde, 2 Minuten und 48 Sekunden Landesmeister im Speziallanglauf.3

18. Februar

Vom 18. bis zum 23. Februar 1947 fanden in Tschagguns und Schruns die ersten Österreichischen Skimeisterschaften der Nachkriegszeit statt. Die Veranstaltung sollte dazu beitragen, vor allem Tschagguns in der Welt des Wintersports bekannt zu machen.4  So fand sich auf der Titelseite der Sportzeitschrift Wiener Sport in Bild und Wort die Überschrift „Reichillustrierte Sonderberichte aus Prag und Tschagguns im Inneren des Blattes“5, die auf den ausführlichen Artikel von Franz Hausmann hinwies. Während es sich beim Sonderbericht aus Prag um einen Artikel über die dort stattfindende Eishockey-Europameisterschaft handelte, berichtete der Tschaggunser Artikel mit dem Titel „Die ‚weisse Woche’ von Tschagguns“ über die Österreichischen Meisterschaften im Skilauf.

Den Anfang machten die Langlaufbewerbe. Hausmann schrieb Folgendes über die durch den Föhn beeinflussten Bewerbe:

„Als am 18. Februar die Meisterschaften mit dem Spezial- und dem Kombinationslanglauf begannen, mußte der Start um zwei Stunden auf 15 Uhr verschoben werden, den[n] mittags quatschte auf Wegen und Wiesen wieder Schmelzwasser. Für die Zuschauer, die bei diesem ersten Wettbewerb in ziemlich mäßiger Anzahl erschienen waren, ganz angenehm. Für die Läufer, die keuchend und dampfend über die 16 Kilometer lange Loipe gingen, weniger. Was aber noch nicht heißt, daß die Strecke von den Teilnehmern als schwer empfunden worden wäre, im Gegenteil die meisten klassifizierten sie als ,zu leicht und wenig wendig’.“6

Sieger in der Allgemeinen Klasse wurde der Tiroler Josl Gstrein, der die 16 km lange Strecke in 1 Stunde, 1 Minute und 46 Sekunden zurücklegte. In der Juniorenklasse gewann der Salzburger Hans Eder, der für die halbe Strecke 32 Minuten und 5 Sekunden benötigte.7

23. Februar

Der Abschlussbewerb am letzten Tag der Österreichischen Meisterschaften war die 4 x 10 km Langlaufstaffel. Es siegte die Staffel Tirol II mit den Läufern Karl Raffreider, Paul Haslwanter, Lois Unterrainer und Josl Gstrein. Letzterer hatte bereits am ersten Tag den Speziallanglauf über 16 km souverän gewonnen.8