Blick über die Anlage

Flug über das Schanzengelände mit Sprung

im Zeitraffer

Schanzenprofil 1931Sprunghügel 1931

1. / 2. Jänner 1931

In Winter 1930/31 wurde in Tschagguns der erste Schritt in Richtung Springerhochburg des Montafons gemacht. Unter Obmann Vonblon wurde nämlich die Rhätikonschanze auf Latschau gebaut. Diese wurde am 1. und 2. Jänner 1931 von Herrn Josef Gumpold aus Innsbruck begutachtet1und nach einer Absenkung des Schanzentisches um einen halben Metern und einigen Sprüngen kam Gumpold zum Schluss, „daß die ganze Schanze äußerst günstig angelegt sei“2und setzte auch gleich sein Können unter Beweis, indem er am zweiten Tag Sprünge über 45,5, 46 und 47 Meter zeigte. Letzterer war der höchste bis zum damaligen Zeitpunkt gestandenen Sprung in Vorarlberg3und blieb nicht mehr erreichter Schanzenrekord.4

18. Jänner 1931

Nachdem alle Springer die Möglichkeit zum Training gehabt hatten, fand am 18. Jänner das Eröffnungsspringen auf der Rhätikonschanze statt.5 Die Ergebnisse finden sich interessanterweise in der Festschrift des Schrunser WSV und nicht in jener von Tschagguns. Daraus sollen auszugsweise die Sieger der verschiedenen Klassen wiedergegeben werden unter denen sich jedoch keine Montafoner befanden:

Klasse Name Ort Weiten in m Note Bemerkung
1. Klasse Dorfmüller München 30, 32.5, 35.5 298.7 Bestleistung
2. Klasse Kurt Hermann Bludenz 31*, 30.5, 35.5 240.4 -
Jugend Theodor Schluge Dornbirn 28, 32.5, 32.5 296.4 2. Gesamtrang
Jungmannen Eugen Wohlgenannt Dornbirn 30.5, 35.5, 36* 264.4 schönster u. weitester Sprung
Altersklasse August Metzler Frastanz 26, 24, 32 264.4 -

8. März 1931

An jenem Tag kam die neue Rhätikonschanze beim so genannten Märzspringen neuerlich zum Einsatz. Vor 600 Zuschauern siegte in der Altersklasse Edwin Hartmann vom SC Frastanz (32, 34, 36 m, 179 Punkte) und in der Juniorenklasse Eduard Hartmann vom selben Verein (28, 29,5, 30 m, 190,6 Punkte). Letzterer erzielte mit 30 m die Tagesbestleistung und wurde somit auch zum ersten Gewinner des Rhätikonpokals.