Blick über die Anlage

Flug über das Schanzengelände mit Sprung

im Zeitraffer

Skispringen 1946

3. März 1946

Der Wintersportverein Tschagguns war bereits im ersten Nachkriegswinter 1945/46 sehr aktiv und veranstaltete neben den Vorarlberger Skimeisterschaften in der alpinen Kombination auch ein Skispringen auf der Zelfenschanze, das am 3. März 1946 stattfand und dem 6.000 Zuschauer beiwohnten. Star des Springens war wieder einmal der legendäre Bubi Bradl. 1

Die Veranstaltungsfolge kann diesem Heft entnommen werden:

„13.20 Uhr: Gemeinsamer Abmarsch der Springer vom Gasthof Löwen, Tschagguns

14.00 Uhr: Beginn des Springens auf der Zelfengroßschanze in Tschagguns

17.00 Uhr: Siegerehrung auf dem Dorfplatze in Tschagguns“ 2

Der langjährige Tschaggunser Verkehrsamtsleiter Max Salzgeber war damals gerade einmal 18 Jahre alt und kam bei diesem Springen als Weitenmesser zum Einsatz. Laut seinen Erzählungen stand alle zwei Meter ein Weitenmesser, der mit einem drei bis vier Meter langen Haselnussstecken den Landepunkt der Springer zu markieren hatte. Die gemessene Weite musste dann auf den Sprungturm hinaufgerufen werden, da es damals noch keinen Funk gab. Die Weitenmesser wurden von ihrem Chef Fridolin Fleisch strikt angewiesen, den Springern nicht nachzuschauen, um sich den Landepunkt genau zu merken, wodurch die Messer laut Salzgeber vom Springen selbst nicht viel mitbekamen.