Zum zweiten Mal nach 1947 traf sich vom 3. bis zum 10. Februar 1957 die österreichische Skielite im Montafon, wo um die nationalen Titel gekämpft wurde. Die Österreichischen Meisterschaften 1957, deren Gesamtorganisation dem WSV Schruns Obmann Dr. Hermann Sander oblag, waren mustergültig vorbereitet. Leider sollte jedoch alles anders kommen als geplant. Schuld daran war das Wetter.1 Franz Bitschnau schrieb darüber Folgendes:

„Aber wieder einmal tat der Wettergott nicht mit. Ein Föhneinbruch ließ gerade noch am Sonntag den 30-km-Langlauf zur Durchführung gelangen. Bis zum eigentlichen Rennbeginn am Mittwoch war aber das Tal bis in Höhe Kropfen – Bitschweil – Ziegerberger Schulhaus völlig aper. Man mußte daher in die ‚Mansarden’ des Montafon gehen. Dennoch gelang es durch große Improvisationen, bis auf den Spezialabfahrtslauf der Herren alle Bewerbe zur Durchführung zu bringen.“ ²

Die Sprungbewerbe fanden folglich am Bödele oberhalb von Dornbirn statt. Im Spezialspringen krönte sich der Salzburger Peter Müller zum Österreichischen Meister. ³