im Zeitraffer
Flug über das Schanzengelände mit Sprung
Blick auf die Baustelle WLV – Gullabachverbauung – Errichtung der provisorischen ZufahrtBaggerfahrer Kurt Tschanun, DI Arnold Gisinger, sportl. Leiter EYOF Peter BothDI Arnold Giesinger, Ehrenpräsident VSV, zeigt auf den alten SchanzentischForstweg Gulla – Abzweigung Zufahrt SchanzentischVlnr. Gunter Vonbank, Heinz Fleisch, Klaus Schedler, Rudi Lerch, Bernadette Mennel, Elmar Egg, Peter Both, Karl Hueber, Herbert Bitschnau – vor dem Schanzentisch der alten ZelfenschanzeZufahrt zum Schanzentisch der HS 108 m Schanze mit ca. 28 % GefälleErgebnisliste Osterspringen 1951 mit Arnold Giesinger auf Platz 14PressekonferenzMitiska 1Mitiska 2Mitiska 3Mitiska 4Mitiska 5Mitiska 6

Bericht 2012

Ein für die Montafon Nordic Sportzentrum GmbH ereignisreiches Jahr 2012 geht zu Ende und es ist Zeit, einen kleinen Rückblick zu halten.

[mehr]

Bericht 2012

Ein für die Montafon Nordic Sportzentrum GmbH ereignisreiches Jahr 2012 geht zu Ende und es ist Zeit, einen kleinen Rückblick zu halten.
Zu den Meilensteinen 2012 zählt die Erarbeitung des Vorentwurfes für das Schanzenzentrum Montafon Anfang des Jahres und die Freigabe des Vorentwurfes durch den Lenkungsausschuss am 30. März 2012.
Auf dieser Basis wurde der Entwurf erarbeitet und in der Sitzung vom 25. Mai 2012 durch den Lenkungsausschuss freigegeben. DI Klaus Vonier aus Schruns, er arbeitet beim Land Vorarlberg in der Abteilung Hochbau und Gebäudewirtschaft, übergab an diesem Tag die Projektleitung an Ing. Klaus Schedler. Nur dank der speditiven und umsichtigen Projektleitung durch DI Klaus Vonier war es möglich, den sehr engagierten Zeitplan einzuhalten.
Der Entwurf wurde von der Vorarlberger Landesregierung am 5. Juni 2012 einstimmig beschlossen. Der Kostenrahmen wurde mit Euro 11.974.680,- festgelegt. Am 4. Juli 2012 hat der Vorarlberger Landtag sich ebenfalls mit dem Schanzenzentrum Montafon beschäftigt und den Bau und den Betrieb ebenfalls einstimmig beschlossen.
Die Finanzierung erfolgt durch die Region über den Stand Montafon (Euro 1,5 Mio.), den Bund (Euro 2,5 Mio.), die illwerke vkw gruppe (Euro 0,75 Mio.) und das Land Vorarlberg (Euro 7,22 Mio.). Als Basis der Finanzierungszusage des Standes Montafon dienen entsprechende Gemeindevertretungsbeschlüsse der Gemeinden St. Anton i.M., Vandans, Bartholomäberg, Silbertal, Schruns, Tschagguns, St. Gallenkirch und Gaschurn.
Am 12. Juli 2012 war die Bauverhandlung – am 31. August 2012 wurde der Baubescheid erlassen. Dank des umfangreichen SUP-Verfahrens der Gemeinde Tschagguns, in dem alle offenen Fragen bereits geklärt werden konnten, wurden alle Anregungen der Sachverständigen in die Unterlagen für die Baueingabe eingearbeitet. Nur dadurch ist es zu erklären, dass bei der Bauverhandlung keinerlei besondere Auflagen ausgesprochen wurden.
Seit Herbst 2012 liegen alle für den Bau notwendigen Bewilligungen rechtsgültig vor. Es gab seitens der Anrainer und Nachbarn keinerlei Einsprüche. Dies ist ebenfalls ein Indiz dafür, dass die Vorbereitung dieses Projektes vorbildlich waren.
DI Hubert Malin vom Stand Montafon hat den Forstweg „Gulla“ projektiert und unter seiner Aufsicht begann die Firma Vonbank am 9. Oktober 2012 mit dem Bau dieser Straße. Bereits am 23. November 2012 war diese fertiggestellt und der Schanzentisch der alten Zelfenschanze mit Fahrzeugen erreichbar. Lediglich im  Bereich des zukünftigen Starts führt der Weg noch in 5 m Höhe direkt über das Starthaus. Um die Forststraße in diesem Bereich in den Hang zu verlegen ist eine umfangreiche Hangsicherung notwendig. Diese wird unter der Leitung der Firma Vonbank seit 26. November 2012 erstellt.
Die WLV hat ebenfalls schon begonnen, das Gullabächlein hochwassersicher zu verbauen. Neben einem Geschieberückhaltebecken für ca. 300 m³ Material wird die Verrohrung entlang des Auslaufbereiches der HS 22 m Schanze bis in den Unterwasserkanal der VKW AG erstellt. Das Gullabächlein selber wird als offenes Gerinne an der neuen Grundstücksgrenze entlanggeführt, quert die Zelfenstraße und mündet dann in das Zelfenbächlein.
Derzeit sind Aufträge im Wert von Euro 8,7 Mio. schon vergeben, das sind ca. 73 % des genehmigten Investitionsvolumens vergeben sind und die Kosten sich in einer Bandbreite von +/- 5 % befinden.
Die geplante Langlaufstrecke in Gaschurn wurde von der FIS homologiert und die genehmigten Pläne der Gemeinde Gaschurn übermittelt.
Der überraschende Rücktritt von LR Mag. Siegi Stemer hat auch für die Montafon Nordic Sportzentrum GmbH Folgen – bis zur Neuwahl des Vorsitzenden/der Vorsitzenden leitet Bürgermeister Herbert Bitschnau den Aufsichtsrat.
Den von unserem LR Mag. Siegi Stemer vorgezeichneten Weg – Errichtung nordischer Infrastruktur im Montafon (Schanzenzentrum Montafon in Tschagguns Zelfen und Langlaufloipen in Gaschurn) – werden wir weiter gehen.
Die neue Sportlandesrätin Dr. Bernadette Mennel besichtigte am 27. November 2012 das Baugelände in Tschagguns und diskutierte ausführlich mit Standesrepräsentant Bgm Rudi Lerch, Bgm Karl Hueber, Bgm Herbert Bitschnau, GF Elmar Egg über das Schanzenprojekt. In einer weiteren Gesprächsrunde mit den Herren GF Dieter Dubkowitsch, GF Robert Büchel, sportlicher Leiter EYOF Peter Both und Vorstand Georg Hoblik wurde der aktuelle Stand der Organisation der EYOF 2015 besprochen.
Alle beteiligten Personen sind zuversichtlich, dass die größte olympische Veranstaltung, die Vorarlberg bekommen kann, ein voller Erfolg werden wird. Die Montafon Nordic Sportzentrum GmbH wird ihren Beitrag dazu leisten und termingerecht moderne Sportanlagen zur Verfügung stellen.

Nordic Konzept macht großen Sprung: Baubeschluss für Schanzenzentrum Montafon gefasst Pressekonferenz, 8. Juni 2012

Als ein Herzstück des Nordic Konzepts und als vielleicht spektakulärste Sportstätte für das European Youth Olympic Festival 2015 (EYOF) ist in Tschagguns am Standort der früheren Zelfenschanze eine moderne Skisprunganlage geplant. Die Vorarlberger Landesregierung hat nun den Baubeschluss für das ca. 12-Millionen-Euro-Projekt gefasst.

[mehr]

Nordic Konzept macht großen Sprung: Baubeschluss für Schanzenzentrum Montafon gefasst Pressekonferenz, 8. Juni 2012

Als ein Herzstück des Nordic Konzepts und als vielleicht spektakulärste Sportstätte für das European Youth Olympic Festival 2015 (EYOF) ist in Tschagguns am Standort der früheren Zelfenschanze eine moderne Skisprunganlage geplant. Die Vorarlberger Landesregierung hat nun den Baubeschluss für das ca. 12-Millionen-Euro-Projekt gefasst.

Für Landeshauptmann Markus Wallner und Sportlandesrat Siegi Stemer ist damit nicht nur ein weiterer Schritt, sondern im wörtlichen Sinne ein großer Sprung getan in der Umsetzung des Nordic Konzepts sowie in der Vorbereitung auf die Europäischen Olympia-Jugendspiele in Vorarlberg und Liechtenstein. 

Wallner sieht im Nordic-Konzept "die wesentliche Grundlage, damit Vorarlberg an seine große Tradition im nordischen Sport wieder anknüpfen kann, und eine ganz große Chance für wertvolle zusätzliche Tourismus-Impulse". Auch die Bedeutung des EYOF 2015 für die Region steht für Wallner außer Zweifel: "Das ist immerhin Europas größte Multi-Sportveranstaltung im Nachwuchssport und die Vorstufe der Olympischen Spiele. Wir wollen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Publikum und Gästen aus ganz Europa, aber auch der Bevölkerung in den Austragungsorten ein unvergessliches Ereignis bieten."

Erste Sprünge bereits im Winter 2013/14

Zum nunmehrigen Stand des Projektes Schanzenzentrum Montafon sagt Wallner: "Die Finanzierung steht, der Baubeschluss ist gefasst. Wir sind gut im Plan." Die Errichtung der Schanzenanlage soll im Zeitraum März 2013 bis Jänner 2014 über die Bühne gehen, die Inbetriebnahme und erste Bewerbe könnten somit im Februar 2014 stattfinden.

Die Kosten für das neue Schanzenzentrum Montafon sind mit 11,97 Millionen Euro über eine Laufzeit von vier Jahren veranschlagt. An der Finanzierung beteiligen sich das Land Vorarlberg, der Bund, der Stand Montafon, die Gemeinde Tschagguns und die Vorarlberger Illwerke AG.
 
Optimale Trainingsbedingungen für heimische Talente

Auch Sportlandesrat Stemer ist erfreut über das planmäßige Vorankommen des Bauprojektes. Für ihn ist wesentlich, dass es dafür auch die nötige Unterstützung von Seiten des Österreichischen und des Vorarlberger Skiverbandes gibt und dass diese Unterstützung auch für die neue Nachwuchsschanzenanlage im Bregenzerwald gilt. "Wir haben auch in den nordischen Disziplinen viele junge Talente. Damit diese es bis ganz an die Spitze schaffen können, brauchen sie optimale Trainingsbedingungen und entsprechende Sportstätten im eigenen Land", so Stemer.

Prominente Partner des Landes in dieser Sache sind zwei Vorarlberger Olympiasieger: Patrick Ortlieb, nunmehr VSV-Präsident, betont, dass der Skiverband vor allem in der Mobilisierung aktiv war bzw. ist: "Wir wollen darauf schauen, dass möglichst gleich nach Fertigstellung der Schanzen schon qualifizierte Trainer und interessierte Nachwuchsspringer bereit stehen." Zudem begrüßt der VSV die Einbindung des in Schanzenbauten erfahrenen Tiroler Bauunternehmens Malojer, das wertvolle Inputs für eine reibungslos funktionierende Schanzenanlage gegeben hat. 
 
Toni Innauer, der bekannteste und erfolgreichste Skispringer, den Vorarlberg hervorgebracht hat, steht Pate für das Nordic Konzept, das er mit seinem Know-how mitgestalten konnte. Als ehemaliger Weltklasseathlet und langjähriger Nordischer Direktor des ÖSV sieht er im jetzt getroffenen Baubeschluss für das Schanzenzentrum Montafon und die geplante Anlage im Bregenzerwald "wichtige Voraussetzungen dafür, dass Vorarlberg nicht länger ein weißer Fleck auf der österreichischen 'Schanzenkarte' ist". Auch Innauers Nachfolger als Nordischer Sportdirektor beim ÖSV, Ernst Vettori, hat die Entwicklung in Vorarlberg positiv kommentiert und hilfreiche Tipps für die Realisierung gegeben.

Alle Schanzen ganzjährig benützbar

Die neue Schanzenanlage in Tschagguns wird aus vier unterschiedlich großen Schanzen bestehen, auf denen ganzjährig gesprungen werden kann: 

  • Der größte Bakken ist eine für internationale Bewerbe taugliche Normalschanze (Hillsize 108 Meter), dazu kommen drei Nachwuchsschanzen mit HS-66, HS-40 und HS-22. 
  • Die beiden größeren Schanzen werden mit einer gekühlten Ganzjahresanlaufspur (Eis/Keramik) ausgestattet.
  • Die Topografie erlaubt es, dass die Schanzen nach einigen Geländekorrekturen direkt in den Hang gelegt werden können. Es müssen keine Anlauftürme gebaut werden. 
  • Seitlich der größten Schanze wird ein vollautomatischer Schrägaufzug mit Mittelstation im Bereich des Schanzentisches und Bergstation beim Starthaus die Springer nach oben bringen. 
  • Im Funktionsgebäude neben dem Auslaufbereich werden alle erforderlichen Räumlichkeiten (Rennbüro, Sprecherkabine, Skiwerkstatt, Umkleide- und Sanitärräume usw.) untergebracht. Bei Sprungveranstaltungen wird ein Großteil des Publikums auf der Dachterrasse dieses Gebäudes Platz finden.
  • Eine Flutlichtanlage sowie Spurbeleuchtungen der einzelnen Schanzen für abendliche Veranstaltungen werden derzeit noch nicht installiert. Es werden aber die Fundamente der Masten sowie die nötigen Vorinstallationen vorgesehen, sodass diese Ergänzungen jederzeit ohne größeren Aufwand möglich sind.

Den Architektenwettbewerb für die Gestaltung des Schanzenzentrums Montafon hat das Bludenzer Büro Mitiska-Wäger für sich entschieden.